Sommer, Sonne – ungetrübte Freudezeit?. Gerade in der wärmsten Jahreszeit kann der Urlaubs, Bade-, Wander-, oder sonstiger Spaß nicht unwesentlich getrübt sein, wenn sich schwere Beine bemerkbar machen. Woran liegt’s? An Problemen mit den Venen – und diese werden durch die hohen Temperaturen noch verstärkt. In Österreich ist fast jede/r Dritte über 50 davon betroffen und kann den Sommer nicht in vollen Zügen genießen. Wie aber machen sich Venenprobleme bemerkbar und was kann man dagegen unternehmen?

Venenprobleme: Mögliche Ursachen

Wie aber kann es zu Venenproblemen kommen? Einerseits kann eine genetische Veranlagung die Ursache sein, andererseits kann aber auch eine Veränderung des Hormonhaushalts zu einer Schwächung des Bindegewebes führen. Dies geschieht etwa bei einer Schwangerschaft oder durch die Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln (wie zum Beispiel die Anti-Baby-Pille). Häufig liegt die Ursache an mangelnder Bewegung, denn durch sie wird der Blutfluss in den Venen unterstützt (Muskelpumpe).

So oder so: es erhöht sich der Druck auf die Venenwände. Diese überdehnen, wenn dieser Zustand anhält, was zur Folge hat, dass die Venenklappen nicht mehr richtig schließen können – somit ist das Rückfließen des Blutes Richtung Herzen durch die Venen gehemmt und ein Blutstau bildet sich. Die Folge davon ist, dass die Venengefäße immer durchlässiger werden und Flüssigkeit ins Gewebe austritt.

Symptome bei Venenproblemen

Probleme mit den Venen können sich durch unzählige unterschiedliche Zeichen bemerkbar machen. In vielen Fällen treten nicht alle davon gleichzeitig auf. Häufigstes Symptom – gerade im Sommer – sind geschwollene Füße, schwere Beine und ziehende Schmerzen in ebendiesen Gliedmaßen. Häufig treten bei Menschen mit Venenproblemen aber auch Krampfadern an den Unterschenkeln, trockene Ekzeme im Knöchelbereich oder unliebsame Besenreiser auf. Letztere stören oftmals nur ästhetisch und können recht einfach – mittels Laser oder Schaumverödung – verklebt bzw. verschlossen werden.

In jedem Fall sollte man Venenprobleme ernst nehmen. Am besten ist ein Besuch beim Facharzt, der mittels Ultraschall die Funktion der Beingefäße messen kann. Das ist sehr wichtig, da sich durch ein Venensystem, das schlecht arbeitet, das Risiko einer Thrombose deutlich erhöhen kann.

Venenproblemen vorbeugen

Hier einige Tipps, wie sie das Risiko von Problemen mit den Venen deutlich reduzieren können:

Bewegung, Bewegung, Bewegung! Durch Muskeltraktionen in den Beinen wird der Rücktransport des Blutes zum Herzen unterstützt. Außerdem bleiben die Venenwände und die Venenklappen durch regelmäßige Bewegung geschmeidig. Nehmen Sie sich vor, gerade im Sommer zumindest 30 Minuten täglich Ihre Beine zu Bewegen (Spazieren, Joggen, Radfahren, …)

Kneippen oder kalte Güsse regen die Blutzirkulation an. Sollten Sie durch Ihren Bürojob diese Möglichkeit nicht haben, können Sie sich alternativ auch einen Eiswürfel aufs Fußgelenk legen. Eventuell am Abend vor dem Fernseher auch hin und wieder die Füße in Eiswasser tauchen.

Immer wieder gut funktioniert der Trick, bei der täglichen Dusche abwechselnd heißes und kaltes Wasser über die Haut strömen zu lassen. Dabei ziehen sich die Gefäße zusammen und die Beine werden weniger schwer, da das Blut ungehinderter zirkulieren kann. Den Wechsel von Kalt und Warm unbedingt mit einer kalten Phase beenden!

Das Trinken von Zitronenwasser oder Löwenzahntee sind bekannte Hausmittel, die Schwellungen reduzieren können und außerdem leicht entzündungshemmend wirken.

Weiters können etwa ein Bittersalzbad (Füße etwa 15 Minuten in lauwarmem Wasser baden, in das etwa eine halbe Tasse Bittersalz gegeben wurde) oder Apfelessig (Beinwickel) für Linderung sorgen.

Nahrungsergänzungsmittel können sehr effektiv vorbeugend, aber auch bei auftretenden Venenproblemen eingesetzt werden. Bewährt haben sich vor allem Kombinationen aus Vitamin C (zur Bildung von Kollagen) und Diosmin, Hesperidin sowie Aescin.

Bei Fragen stehen wir Ihnen in unserer Apotheke jederzeit gerne zur Verfügung. Kommen Sie gut und agil durch den Sommer!